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Kräuterwissen

Wildkräuter

Wir haben ganz tolle Pflanzen in unserer Umgebung, die uns mit allem was wir brauchen versorgen.

Ob wir sehr nervös sind, erkältet sind oder es blagt uns ein festsitzender Husten, wir haben Rheuma oder Gicht, ein Blasenleiden oder Krampfadern, für alles ist ein Kraut gewachsen und wir können es verwenden um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Wo finde ich diese Kräuter? Meistens schon vor der Haustüre, denn das was ich brauche um gesund zu bleiben oder zu werden, wächst ganz in meiner Nähe. Oft findet man schon die wichtigsten Wildkräuter im eigenen Garten oder ich gehen ein Stück spatzieren und finde sie im Wald oder am Wegesrand.

 

Meine Meinung ist, alles was mir auffällt, so zu sagen ins Auge springt, brauche ich und wird mir sicher Gutes tun.

 

 

Was kann ich mit den gesammelten Kräutern tun?

 

Viele Kräuter verwendet man in der Küche ganz frisch, die "sogenannte Wildkräuterküche". Ich kann aus den gesammelten Kräutern Öle ansetzen. Auch Gewürz- und Blütenessig sind sehr lecker im Salat. Gewürz- und Kräutersalze herstellen, aber auch Badesalze, Massageöle, Tinkturen, Sirup und Liköre. Heute sind auch wieder die medizinischen Weinansätze sehr gefragt.

Frühjahrskur

Was ist wichtig bei einer Frühjahrskur, was sollte man beachten?

 

Es sollte als erstes auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden, dann natürlich wie immer genügend Sport und Bewegung. Denn man sollte viel schwitzen um die ganzen Giftstoffe aus dem Körper zu bringen. Welche Pflanzen regen dazu meinen Körper an die Giftstoffe auszuscheiden?

Da ist einmal der Löwenzahn, das Gänseblümchen, die Brennessel, der Bärlauch, die Gundelrebe, der griechende Günsel, Schafgarbe, Spitzwegerich, junge Birkenblätter dies alles kann man ganz gut frisch in der Küche verwenden oder eben in Öl und Essig die Inhaltsstoffe lösen und dann zu sich nehmen, in Form eines leckeren Salates.

Auf den Basenhaushalt achten durch Ernährung, Basenpulver oder Basenbäder. Mit Leberwickel die Leber zum Arbeiten bringen, damit die Entgiftung des Körpers in Schwung kommt.

Dann sollte man auf Lebensmittel verzichten die man nicht unbedingt braucht, dass nennt man abnehmen. ;-)

Native Pflanzenöle zu sich nehmen, sie haben wichtige Inhaltstoffe die unser Körper braucht.

Bei der Ernährung generel auf balaststoffreiche Nahrungsmittel achten und es sollten heimische und saisonale Lebensmittel sein, denn die kann der Körper besser erkennen und verwerten.

Die Mineralstoffszufuhr soll aus Kräutern bestehen die vor allem die Leber, Niere, Darm, Blase und Haut unterstützen.

Eine Darmreinigung ist auch sehr hilfreich um den Körper von Schadstoffen zu befreien, zum Beispiel eine Fastenkur machen oder mit Spirulina.

2 -3 Liter Kräutertee am Tag trinken, hilft den Körper auszuspülen und die oben genannten Organe zu unterstützen.

 

meine eigenen Wildkräutergewürze herstellen

Eure gesammelten Kräuter, könnt ihr jetzt trocknen und mörsern und in kleine oder große Gewürzgläser lagern.

 

Wie trockne ich am besten meine Kräuter?

 

  1. Langsam und schonend an einem gut belüftetet Raum ohne direkter Sonneneinstrahlung werden die Blätter, Blüten und Wurzeln auf einem Backblech oder Papier ausgebreitet. Dauer ca. 2 -3 Wochen .
  2. In ganzen Büscheln hängend wieder an einem gut belüfteten Raum ohne direkter Sonneneinstrahlung, hier muss ich aber auch den Stängel nachher mit verarbeiten, da sich die Inhaltsstoffe in den Stängel zurückziehen. Dauer ca. 4 Wochen. Die Sträuße sollen schon gut rascheln.
  3. Im Backofen bei offener Ofentür, bitte einen Kochlöffelstiel einkelmmen beim Trocken der Pflanzenteile, bei 40 Grad Cellsius. Man kann hier mehrere Backbleche mit Kräuterteilen belegen. Dauer ca. 2-3 Stunden. Wurzeln brauchen länger.
  4. Ein Dörrautomat ist beim trocknen der Kräuter auch sehr hilfreich und praktisch, wenn das jemand möchte.

Sind die Kräuter gut trocken können sie in Gläser, am besten braune Gläser, oder in Papiertüten aber auch in Kartons gelagert werden. Bitte mit Inhalt und Datum beschriften. Diese getrokneten Pflanzenteile sind nun für ein bis zwei Jahre haltbar, dann verlieren sie an Wirkstoffen.

Jetzt könnt ihr diese Kräuter zum Würzen, zum Baden, für Tees, für Kräutersalzherstellung, für Liköre, für Sirup und für Tinkturen verwenden.

Wenn ich nur kleine Mengen getrocknet habe, dann kann ich diese auch gleich mit einem Mörser oder Kaffeemühle zerkleinern und in Gläser abfüllen.

 

Ich wünsche Euch viel Spass beim Sammeln, Trocknen und Verarbeiten der Wildkräuter